Das ist ein harter Schlag für alle Körpersprache-Experten und wichtig für jeden Verhandler: Die Interpretierbarkeit…
Manche Entscheidung wirkt befreiend
Gerade gestern las ich die Geschichte eines der Profitänzer aus der Fernsehshow „Let’s Dance“, der eine für sein Leben wichtige Karriereentscheidung getroffen hat. Nachdem die Entscheidung getroffen war, fühlte er sich extrem befreit.
Was war passiert?
Für viele überraschend hatte der junge Mann einige Zeit neben seinem Job als „Profi-Tänzer“ in der Show einen Beratungsjob im Bankenumfeld, den er nun aufgegeben hat. Er äusserte sich Auf Twitter gab zu, dass er die Entscheidung viel früher schon hätte treffen müssen. Er hat sehr lange damit gewartet. Jetzt, da er sie getroffen hat, fühlt er sich „frei wie selten zuvor“.
Wann gibt es die befreiende Wirkung einer Entscheidung wie in diesem Beispiel?
a. Wenn wir Entscheidungen vor uns hergeschoben haben, und uns schließlich zu einer Entscheidung durchringen.
Vor manchen Entscheidungen, vor denen wir alle im Leben stehen, drücken wir uns. Wir schieben sie auf. Wir grübeln darüber: Wägen Vor- und Nachteile immer wieder ab, sammeln immer weitere Informationen, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Tatsächlich wirkt der Moment der Entscheidung dann wie eine Befreiung. Es entsteht Klarheit über den weiteren Weg, das, was kommt, die Richtung, die Sie einschlagen. Das befreit Sie von weiterem Denken und Grübeln müssen.
Das bedeutet noch nicht, dass Sie das Ergebnis der Entscheidung kennen. Jede Entscheidung hat ihr Risiko oder Ungewissheit. Wenn dies aber ausreichend analysiert wurde, bringt weiteres Nachdenken nichts.
b. Wenn Sie der Stimme Ihres Herzens folgen oder einer größeren Vision
Auch dies scheint in meinem Tänzer-Beispiel gegeben. Wie er selbst auf Twitter ausführt, wird er jetzt seinen Kindheitstraum weiterleben. Dazu ist interessant zu betrachten, was ihn bisher aufgehalten hat: Die (vermeintliche) finanzielle Sicherheit so lange er nicht entscheidet, 1000 Ausreden und letztlich: ANGST.
Wer eine klare Entscheidung trifft, ist befreit von der Angst, die ihn bisher gelähmt hat. Er begibt sich in die Situation, die bisher Angst verursacht hat. Die Angst wird durch Realität und Klarheit abgelöst.
Mit anderen Worten: Es braucht eine gesunde Portion Mut, Mut zum Risiko, um die Angst zu überwinden.
Für eine gute Entscheidung müssen Verstand und Herz im Einklang sein. Dies zügig zu bewerkstelligen, macht die Entscheidung einfacher und besser. Noch besser wird sie mit guter Risikoabwägung und ggf. Risikovorsorge.
Wie das wunderbar funktionieren kann, erläutere ich gerne. Sprechen Sie mich an.
© Christoph Kuzinski, 2019