Einfache Wege aus einem Dilemma

Gestern las ich noch in einem Weiterbildungs-Magazin die Titelstory zu „doppeldoofen“ Entscheidungen, dem Thema Dilemmata im Berufsleben. Der Autor führt über viele Seiten aus, wie Dilemmata entstehen, welche unterschiedlichen Typen es gibt, und wie schwierig der Umgang damit ist, besonders natürlich für junge bzw. neue Führungskräfte. Gerade in dieser Zeit, in der zusehends Entscheidungsbefugnis auf mehr Schultern verlagert wird, stellt sich diese Schwierigkeit für immer mehr Menschen: Sie DÜRFEN nicht nur entscheiden sie MÜSSEN auch. In der Tat will das gelernt sein. Die Lösungsmöglichkeiten kommen in diesem Artikel für etwas zu kurz. So wird andiskutiert sich radikal für eine der beiden Alternativen entscheiden, die beiden zu integrieren, oder einen dritten Lösungsweg zu finden.

Ganz nebenbei wird zum Schluß dann noch ein Hinweis gegeben, der doch eigentlich zentral ist: Häufig neigen wir dazu uns das Dilemma selbst zu konstruieren, denn die beiden Alternativen, die wir sehen, sind in der Regel nie als gleichwertig zu betrachten.

Hier liegt häufig der Schlüssel zur Lösung: Es gibt unterschiedliche Pro und Contra-Argumente für die Alternativen. Das Dilemma liegt darin, dass wir auf die Vorteile des einen Lösungswegs verzichten müssen, wenn wir den anderen wählen. Das machen wir äußerst ungern. Der Rahmen der Entscheidung ist mit nur zwei Optionen ungünstig klein gewählt.

Was Sie in solchen benötigen sind Tools, die Ihnen helfen zu reflektieren, mit denen Sie die Optionen ausweiten können, und so zu guten Entscheidungen zu kommen.

Wo stehen Sie vor einem Dilemma oder in Sackgassen? Sie könnten für diesen Fall mit folgenden Fragen starten:

Welche Denkrichtung hat zu diesem Dilemma geführt?

Auf was verzichten Sie, wenn Sie sich für eine der beiden Optionen entscheiden?

Wie ginge es Ihnen mit der Entscheidung kurz-, mittel- und langfristig?

Welche Optionen haben Sie bisher noch nicht betrachtet?

#betterdecisions #bessereentscheidungen #entscheidenlernen